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28. Oktober 2010

Elton John and Leon Russel Live in London Roundhouse

Bericht und Fotos von Tamara Baumli und Karin Blindeneder

Elton John at BBC Radio2 Electric Proms / 28.10.10 im Roundhouse/London

Am frühen Morgen des 28.10.10 starteten wir (Karin, Emanuel, Tammy) per Lufthansa-Blechvogel von München nach London.

Bei unserem Hotel angekommen versuchten wir just in dem Moment Lisa zu erreichen, als sie direkt neben uns aus einem Taxi stieg. Na, wenn das kein perfektes Timing war;-) Es gab ein herzliches Wiedersehen, und wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Treffen in Hamburg.

Nachdem wir die Koffer im Hotel „geparkt“ hatten (es war noch zu früh zum Einchecken), machten wir uns auf den Weg zum Roundhouse, wo die Tickets ab 12 Uhr abgeholt werden konnten. Danach ging es wieder zurück zum Hotel, um uns frisch und konzertfertig zu machen. Ab etwa 14.00 Uhr gesellten wir uns zu den ersten wartenden Fans beim Roundhouse (etwa 20 waren schon vor Ort, einige bereits seit 12 Uhr) und mussten eine ziemlich lange Wartezeit überstehen, die sich aber mehr als lohnen sollte!! Während der Warterei wurden von BBC-Seite her haufenweise Blätter verteilt, die als komplettes den Songtext zu Your Song wiedergegeben haben. Alle mit Blättern in ihren Greifern wurden fotografiert (wir inklusive). Als die Türen endlich geöffnet wurden, herrschte ein Riesengedränge, aber wir waren natürlich schnell und schafften es in die zweite Reihe direkt vor Elton's Piano. Nun hieß es, mit steigendem Puls weitere zwei Stunden zu warten, währenddessen es sich Lisa und Tammy zeitweise auf dem Boden bequem gemacht haben.

Da das Konzert live im Radio übertragen und fürs Fernsehen aufgezeichnet wurde, erschienen punkt 20.00 Uhr Chris Evans und Jo Whiley auf der Bühne, um Elton anzukündigen. Dieser erschien bestens gelaunt im Rocket Man-Outfit und legte sofort mit einer Hammerversion von Burn Down The Mission los. Das ist jetzt wirklich nichts gegen Elton's Stamm-Band, die Mannen sind allesamt klasse, aber die Begleitung durch die Musiker (4 in der Bläsertruppe, 1 x Schlagzeug, 1 x Kontrabass, 1 x Keyboards, 3 x Gitarre) und dem 4-köpfigen Gospel-Chor, die auch bei The Union mitgewirkt haben, ließen auch die altbekannten Songs unglaublich frisch und kräftig klingen. Nach Levon,Tiny Dancer (während Tiny Dancer gab es lt. Zeitungsberichten im Publikum einen Heiratsantrag=D) und Ballad Of A Well Known Gun kündigte Elton Plan B an, einen jungen Sänger, dessen neues Album sein momentanes Lieblingsalbum sei. Da verstehen wir unseren Sir wirklich nicht ganz……. Na ja, Plan B gab ja nur einen Song (I Guess That's Why They Call It The Blues) zum Besten.. ;-) Danach bat Elton sein Idol und Vorbild Leon Russell auf die Bühne. Leon legte sofort mit Delta Lady los, Klasse!! Die Pianos scheinen bei Leon immer mehr zu wachsen; spielte er in New York noch auf einem kleineren Flügel, hatte der in London die gleiche Größe wie der von Elton. Während Delty Lady hat Elton am Bühnenrand Platz genommen, und so dasitzend hat er wohl alles um sich rum vergessen und kräftig abgerockt, was wir bestens im Blickfeld hatten=) Bei Leon meint man zwar, dass da ein ausgestopfter Miraculix am Flügel sitzt (das einzige, was sich bei ihm bewegt hat, waren Mund und Arme). Er hat nie gesprochen oder – soweit wir es beurteilen können – auch nur einmal zum Publikum geschaut, aber sein Klavierspiel ist fantastisch und er hat eine sehr markante Stimme, die uns supergut gefällt. Über die Stimme kann man geteilter Meinung sein, aber niemand kann bestreiten, dass Leon ein genialer Musiker, Komponist und Pianist ist. Deshalb ist es auch mehr als unfair und unlogisch, wenn The Union teilweise negativ bewertet wird, nur weil einem die Stimme nicht zusagt.

Nach A Song For You kündigte Elton den zweiten Special Guest des Abends an. Die junge Sängerin Rumer sang Leon's Song This Masquerade. Wow, sie hat eine tolle Stimme, die ganz nach Karen Carpenter klingt! Danach startete der beste Teil des Sets: Alle Songs von The Union in Running Order!!! Es war einfach unbeschreiblich genial! Wer die Live-Übertragung nicht gehört hat, sollte das auf der BBC-Homepage unbedingt nachholen. Waaaahnsinn, was Elton, Leon und die Musiker da abgeliefert haben, ist unglaublich. WELCOME BACK TO REAL MUSIC heißt es ja in der Union-Werbung und besser und treffender kann man es auch nicht beschreiben. Wir dachten ja schon oft: „Das war das beste Konzert, was wir je gesehen haben“, aber Elton schafft es immer wieder, noch eines draufzusetzen und ist mit einer Spielfreude und Leidenschaft bei der Sache, die einzigartig ist. Einige Songs klangen live sogar NOCH besser als auf CD. Die Pianos waren z. T. besser zu hören, als das auf der Scheibe der Fall ist, und Elton's Gesang z. B. bei Gone To Shiloh oder beim Refrain zu There's Tomorrow war absolut gigantisch. Während Hey Ahab wurde unsere Aufmerksamkeit von Jay Bellarose angezogen, der Schlagzeug (2 Drumsticks in der linken Hand) und Percussion gleichzeitig gespielt hat. Bevor Leon The Hands Of Angels sang, erzählte Elton kurz, dass Leon diesen Song für ihn geschrieben hat und wie überwältigt er war, als er ihn zum ersten Mal gehört hat. Der Song hat eine wunderschöne Melodie und einen ergreifenden Text. Gerade wenn man auch noch die Hintergründe kennt, löst er Gänsehaut aus. Elton kam anschließend kurz auf die Bühne, um weitere Leon-Songs anzukündigen. Leon begann sofort mit Tightrope, wozu Elton mit einigen Hinternwacklern im Takt die Bühne wieder verlassen hat^^ Klasse, was Leon da abgeliefert hat - die Halle hat getobt!!! Solche Powerstücke würde man Leon gar nicht zutrauen, wenn man ihn so anschaut mit seiner schneeweißen Löwenmähne.

Dann kam Elton wieder zurück; Leon wurde im Rollstuhl von der Bühne geschoben, und Elton begann mit seinem 2. Soloteil (Your Song, Take Me To The Pilot, Sad Songs, The Bitch Is Back). Danach kam auch Leon nochmal zurück und Elton meinte, sie hätten aufgrund der Zeitknappheit keine extra Zugabe geprobt und würden deshalb etwas spielen, was wir schon gehört haben. Uns sollte es recht sein: Es war Hey Ahab, welch ein Kracher, welch ein genialer Abschluss für ein noch genialeres Konzert!!! Danach ging Elton für einige Umarmungen und Verbeugungen rüber zu Leon, bevor dieser wieder im Rollstuhl unter tosendem Applaus die Bühne verließ, und dieses Mal gab's sogar von Leon ein Winken ins Publikum;)

Verschwitzt, durstig aber überglücklich machten wir uns auf den Weg zum Getränkestand, wo sie uns leider nichts mehr verkaufen konnten, aber immerhin einige Becher Leitungswasser gaben.

Fazit:

Einzig der Kameramann vor uns, der alle 3 – 5 Sekunden vor unserer Nase vorbeigeschwebt kam, war etwas nervig und hat das Fotografieren etwas erschwert. Aber seien wir mal nicht so, der gute Mann hat halt auch nur seinen Job gemacht;-)))))

Danke Elton, danke Leon, danke an die ganze Musikertruppe für ein absolut einmaliges Traumkonzert!!